Diamantenbestattung

Diamantenbestattung

Ein Diamant aus der Asche des Verstorbenen. Die Diamantbestattung setzt eine Kremierung (Einäscherung) des Verstorbenen voraus. Kremationsasche besteht zu ca. 30% aus Kohlenstoff. Der Kohlenstoff liegt zum Großteil in Verbindungen vor. Aus den durchschnittlich ca. 2 kg Kremationsasche eines Menschen können auf Wunsch mehrere Diamanten gefertigt werden.

Da nicht die gesamte Asche zur Fertigung eines Diamanten benötigt wird, kann die verbleibende Asche auf herkömmliche Art beigesetzt werden. Alternativ dazu kann die Asche aber auch im Trennungsverfahren komplett in den gasförmigen Zustand gebracht und in die Luft entlassen werden.

Durch ein spezielles Trennungsverfahren wird der Kohlenstoff aus der Asche gelöst und in einem weiteren Schritt werden die natürlichen Entstehungsbedingungen von Diamanten simuliert. Unter enorm hohem Druck von 50.000 bis 60.000 Bar und einer Temperatur von über 1500 Grad beginnt sich das Karbon zu verflüssigen und seine Struktur zu verändern.

Über einen Zeitraum von vier bis acht  Wochen beginnen aus dem ursprünglichen „hexagonalen" Karbon „oktogonale" Diamant-Kristalle zu wachsen. Je nach Fertigungsverfahren müssen dem Kohlenstoff Zusätze beigemischt werden. Durch einen entsprechenden Schliff entsteht dann ein Erinnerungsdiamant, aus den sterblichen Überresten des geliebten Verstorbenen. Dabei sind verschiedene Schliffarten möglich.

Die Diamantbestattung gilt in verschiedenen Ländern als anerkannte Bestattungsart. Bei der Diamantbestattung empfiehlt es sich zu Lebzeiten eine Bestattungsverfügung zu verfassen.

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